Der Darmbakterientest, der Ihnen einen Einblick in Ihre Gesundheit gibt
- Mikrobiom -Testkit
- 16S -Analyse
- Wissenschaftliche Erkenntnisse
Erfahren Sie mehr über
die Mikrobiota
Zuletzt geändert: 10-09-2025
Man hört es immer öfter: “Gesunde Därme sind die Basis deiner Gesundheit” oder “Dein Darm ist dein zweites Gehirn”. Aber was ist damit eigentlich gemeint? Und warum sprechen Wissenschaftler ständig vom Mikrobiom oder der Mikrobiota? Klingt kompliziert, ist es aber nicht – es geht einfach um die Millionen kleinen Bewohner in deinem Darm: Bakterien.
In diesem Blog erklären wir dir, was Darmbakterien sind, was das Mikrobiom (oder die Mikrobiota) genau umfasst, wie es sich von der Geburt an bildet und warum diese unsichtbare Welt wichtiger ist, als du vielleicht denkst.
In deinem Darm lebt eine riesige Gemeinschaft: Billionen von Bakterien, Pilzen, Hefen und anderen Mikroorganismen (auch: Mikroben). Mit bloßem Auge kannst du sie nicht sehen (mit dem Mikroskop schon), aber zusammen wiegen sie etwa anderthalb Kilo; genauso viel wie dein Gehirn!
Diese Darmbewohner sind fleißig: Sie helfen dir, Nahrung zu verdauen, bilden Vitamine, trainieren dein Immunsystem und schützen dich vor Eindringlingen. Stell sie dir wie eine geschäftige Stadt vor: Manche Bakterien sind die Bauarbeiter, andere die Müllabfuhr und wieder andere die Polizei, die für Ordnung sorgt. Ohne diese ‘Bürger’ würde dein Körper einfach nicht richtig funktionieren.
Die Begriffe Mikrobiom und Mikrobiota werden oft durcheinander verwendet, bedeuten aber nicht genau dasselbe.
Mikrobiota: Das sind alle Mikroorganismen (wie Bakterien, Hefen und andere Mikroben), die an einem bestimmten Ort in oder auf deinem Körper leben. Zum Beispiel die Darmmikrobiota (alle Mikroben in deinem Darm) oder die Hautmikrobiota (die Mikroben auf deiner Haut).
Mikrobiom: Das geht einen Schritt weiter. Gemeint ist nicht nur die Gesamtheit der Mikroben selbst, sondern auch ihre DNA, die Stoffe, die sie produzieren (z. B. Enzyme und Metaboliten), und die Art und Weise, wie sie miteinander zusammenarbeiten und kommunizieren.
Kurz gesagt: Die Mikrobiota sind die Bewohner, und das Mikrobiom ist der gesamte Lebensraum mit allem, was diese Bewohner tun und produzieren.
Umgangssprachlich hört man oft den Begriff Darmflora, was aber eigentlich nicht korrekt ist. In deinem Darm wachsen keine Pflanzen – wohl aber Mikroben.
Dein Mikrobiom bildet sich nicht erst später im Leben, sondern schon bei der Geburt. Bei einer vaginalen Geburt bekommt ein Baby eine große Portion Bakterien von der Mutter mit. Bei einem Kaiserschnitt ist diese Übertragung anders: Der Start erfolgt dann häufig mit Haut- und Umgebungsbakterien. Das führt zu einer anderen Ausgangsbasis der Mikrobiota.
In den ersten Monaten spielt Stillen eine große Rolle. Muttermilch enthält spezielle Zucker, die das Baby nicht selbst verdauen kann, die aber dazu gedacht sind, bestimmte nützliche Bakterien – wie Bifidobakterien – zu füttern. Und mal ehrlich: Babys, die alles in den Mund stecken – von Spielzeug bis Sand – wirken vielleicht etwas „schmutzig“, aber genau das hilft, ihr Mikrobiom vielfältiger zu machen.
Deine Gene (Erbmaterial) spielen ebenfalls mit hinein: Sie bestimmen teilweise, welche Bakterien sich leichter in deinem Darm ansiedeln. Sobald feste Nahrung auf den Speiseplan kommt, verändert sich das Mikrobiom erneut und andere Arten werden wichtiger. Um das dritte Lebensjahr herum ist dein Mikrobiom relativ stabil, bleibt aber dein ganzes Leben lang beeinflussbar – durch Ernährung, Stress, Medikamente und Lebensstil.
Immer mehr Forschung zeigt, dass dein Mikrobiom weit mehr tut, als nur bei der Verdauung zu helfen. Hier ein paar der wichtigsten Funktionen:
Kurzum: Dein Mikrobiom ist keine Nebensache, sondern ein vollwertiger Spieler für deine Gesundheit.
Auch lesenswert: So beeinflussen Darmbakterien deine Gesundheit
Auch lesenswert: Symptome eines gestörten Darmmikrobioms: wie es die Darmgesundheit beeinflusst
Dein Mikrobiom reagiert sensibel auf deinen Lebensstil. Einfluss haben unter anderem:
Aber … jedes Mikrobiom ist einzigartig. Wichtig zu wissen! Was bei der einen Person gut funktioniert, hilft der anderen vielleicht gar nicht. Während die eine auf bestimmte Lebensmittel gut reagiert, hat die andere eher Blähungen oder ein Völlegefühl. Ein universell ‘perfektes Ernährungsmuster’ gibt es daher nicht.
Weiterlesen: Was ist ein gesundes Mikrobiom?
Kein Mikrobiom gleicht dem anderen – es ist so einzigartig wie dein Fingerabdruck. Deshalb setzen Forschende und Ärztinnen/Ärzte immer häufiger auf persönliche Analysen.
Ein Mikrobiomtest zeigt, welche Bakterien bei dir wohnen, wer die Hauptrolle spielt und wer vielleicht zu viel Raum einnimmt. Mit diesem Wissen verstehst du besser, warum dein Darm manchmal protestiert (grummelnder Bauch, Blähungen) – oder warum du beschwerdefrei bist. Du bekommst einen Blick hinter die Kulissen deiner eigenen Darmstadt und praktische Tipps, wie du die Bewohner besser füttern und pflegen kannst.
Du bekommst von uns also keine oberflächliche Liste nur der ‘guten’ oder ‘schlechten’ Bakterien, sondern eine vollständige Übersicht aller Bakterien, die in deinem Darm leben – inklusive maßgeschneiderter Tipps & Tricks, wie du diese Bakterien beeinflussen kannst. Nur mit diesen Informationen lässt sich wirklich Sinnvolles über deine Darmgesundheit sagen – und du kannst gezielt bei Ernährung oder Lebensstil ansetzen.
Darmbakterien sind keine unsichtbare Nebensache, sondern eine ganze Gemeinschaft, die rund um die Uhr an deiner Gesundheit mitarbeitet. Dein Mikrobiom hilft bei der Verdauung, schützt vor Eindringlingen (Pathogenen) und kommuniziert sogar mit deinem Gehirn.
Das Besondere: Dein Mikrobiom entsteht von Geburt an, aber du kannst es dein ganzes Leben lang über Ernährung, Stress, Bewegung und Lebensstil beeinflussen. Weil jedes Mikrobiom einzigartig ist, gibt es keine Einheitslösung „Wie halte ich meinen Darm gesund?“, die für alle passt. Genau deshalb lohnt es sich, zu entdecken, wie dein persönliches Mikrobiom aufgebaut ist – und welche Gewohnheiten für dich den Unterschied machen.
Shkoporov, A. N., & Hill, C. (2019). Bacteriophages of the human gut: the “known unknown” of the microbiome. Cell host & microbe, 25(2), 195-209. doi: https://doi.org/10.1016/j.chom.2019.01.017
Thursby, E., & Juge, N. (2017). Introduction to the human gut microbiota. The Biochemical journal, 474(11), 1823–1836. doi: https://doi.org/10.1042/BCJ20160510
KvK nummer: 65867637
Diese Website verwendet essentielle Cookies, um die korrekte Funktionalität zu gewährleisten. Um unsere Website zu verbessern, können wir auch optionale Cookies verwenden.
Mehr Informationen