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Erken ein gestörtes Mikrobiom an diesen Symptomen

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Zuletzt bearbeitet: 28-02-2025

Ab und zu ein Furz, Bauchkrämpfe oder Durchfall; das hat wohl jeder schon mal erlebt. Aber wenn diese Beschwerden anhalten oder schlimmer werden, könnte mehr dahinterstecken. Vielleicht hast du schon deinen Hausarzt oder einen Spezialisten kontaktiert, um anhaltende Darmbeschwerden angegangen. Wenn es keine Fortschritte gibt, könnte es hilfreich sein, dein Mikrobiom genauer anzuschauen.

Ein unausgeglichenes Mikrobiom kann viele Darmprobleme verursachen. Auf dieser Seite findest du eine Liste von Erkrankungen und Symptomen, die mit einem gestörten Mikrobiom zusammenhängen könnten. Außerdem erklären wir dir, auf welche Werte im Testergebnis du bei jeder Erkrankung besonders achten solltest.

 

1.       Akuter Durchfall (Magen-Darm-Grippe)

Erkennbar an: dünnem Stuhl, wässrigem Stuhl, dem Drang, zur Toilette zu gehen.

Konzentriere dich vor allem auf deinen Wert für unerwünschte Bakterien im Ergebnisbericht. Eine hohe Menge dieser Bakterien kann die Därme reizen und möglicherweise zu akutem Durchfall führen.

 

2.       Reizdarmsyndrom

Erkennbar an: Bauchschmerzen, Krämpfen, Verdauungsproblemen, Blähungen, Flatulenz.

Mache den IBS-Test vom MDL-Fonds, um herauszufinden, ob du möglicherweise IBS hast.

Achte zuerst auf deinen Wert für unerwünschte Arten und dann auf deinen Wert für energieproduzierende Bakterien. Ein Übermaß an unerwünschten Bakterien kann das Wachstum und die Aktivität nützlicher Bakterien, wie der energieproduzierenden Arten, unterdrücken. Eine geringe Energieproduktion kann außerdem zu Symptomen führen, die typisch für das Reizdarmsyndrom sind.

Hast du IBS? Dann empfehlen wir, den Bericht in einer anderen Reihenfolge als üblich zu lesen. Lade das entsprechende Handbuch hier herunter.

 

3.       Gurgelnde Därme, Blähungen

Erkennbar an: aufgeblähtem Bauch, Schmerzen oder Krämpfen im Darm, Verstopfung, Blähungen, vermindertem Appetit.

Achte zuerst auf deinen Wert für wasserstoffsulfid-produzierende Bakterien (unerwünschte Arten) und dann auf deinen Wert für gasproduzierende Bakterien. Diese Bakterien produzieren nützliche Gase während des Fermentationsprozesses, aber ein Übermaß dieser Gase kann zu gurgelnden Därmen und Blähungen führen.

 

4.       Chronischer Durchfall

Erkennbar an: Durchfall, der länger als drei Wochen anhält.

Achte zuerst auf deinen Wert für unerwünschte Arten; ein hoher Wert kann irgendwann zu Durchfall führen. Achte dann auf deine Werte für Diversität und lactatproduzierende Bakterien. Bei Menschen mit chronischem Durchfall ist dieser Wert oft niedrig.

 

5.       Übergewicht oder Adipositas

Übergewicht wird durch einen BMI von 25 bis 29 definiert; und Adipositas (schweres Übergewicht) durch einen BMI über 30.

Konzentriere dich vor allem auf deinen Wert für Diversität, energieproduzierende Bakterien und Proteobakterien. Niedrige Diversität, kombiniert mit einem Mangel an energieproduzierenden Bakterien, kommt häufig bei Menschen mit schwerem Übergewicht vor. Diese Mikrobiomzusammensetzung hat in der Regel eine reduzierte Abwehr, was das Risiko von Irritationen (durch Proteobakterien) erhöht.

 

6.       Chronisches Erschöpfungssyndrom (ME/CFS)

Erkennbar an: langanhaltender Müdigkeit, Konzentrations- und Gedächtnisproblemen, Bauchschmerzen.

Konzentriere dich vor allem auf deinen Wert für energieproduzierende Bakterien. Diese Bakterien spielen eine wichtige Rolle bei der Produktion von kurzkettigen Fettsäuren (Butyrat, Propionat und Acetat), die wichtig für eine gesunde Darmfunktion sind. Ein Mangel an diesen Bakterien führt zu unzureichender Energie, um verschiedene Körperprozesse effektiv auszuführen.

 

7.       Verstopfung

Erkennbar an: weniger als dreimal pro Woche Stuhlgang.

Achte zuerst auf deinen Wert für Diversität; bei Verstopfung ist dieser Wert oft niedrig. Zweitens ist der Wert für energieproduzierende Bakterien wichtig. Ein hoher Wert ist im Allgemeinen das Ergebnis ausreichender Ballaststoffaufnahme. Ballaststoffe fördern eine regelmäßige Stuhlbildung, die Verstopfung reduziert oder verhindert. Achte zuletzt auf deinen Wert für lactatproduzierende Bakterien; dieser Wert ist bei Verstopfung ebenfalls oft niedrig.

Mit unserem Mikrobiomtest für den Darm kannst du herausfinden, wie dein Mikrobiom zusammengesetzt ist. Mit den Testergebnissen kannst du dann gezielt nach einer Lösung für deine Darmprobleme suchen, möglicherweise zusammen mit einem Profi.

 

Mehr als nur der Darm: Beschwerden durch ein gestörtes Mikrobiom  

Ein gestörtes Mikrobiom beeinflusst nicht nur deinen Darm. Da dein Mikrobiom mit deinem Immunsystem und Gehirn verbunden ist, können auch Beschwerden an anderen Stellen deines Körpers auftreten. Einige Beispiele sind:

  • Autoimmunerkrankungen, wie rheumatoide Arthritis (RA) und Multiple Sklerose (MS)
  • Hautprobleme, wie Akne, Rosazea und Ekzeme
  • Stimmungsstörungen, wie Angst, Depression und Autismus
  • Hormonelle Ungleichgewichte, wie Stimmungsschwankungen, unregelmäßige Menstruation und hormonelle Akne.

Wichtig: Der MyMicroZoo Mikrobiomtest konzentriert sich nicht auf diese Beschwerden und Erkrankungen, da die wissenschaftliche Grundlage dafür noch unzureichend ist. Es ist auch unklar, welche Bakterien dabei eine Rolle spielen und ob es eine Ursache-Wirkung-Beziehung gibt. Diese Forschung befindet sich noch in der Entwicklung, und sobald genügend Beweise vorliegen, werden wir diese Erkenntnisse in unseren Testbericht integrieren.

Der Test konzentriert sich hauptsächlich auf die Gesundheit des Darms und der Darmbakterien. Mehr lesen hier mehr über ein gesundes Mikrobiom und die Erkenntnisse, die der Test liefert.
 

Quellen:

 

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